Donnerstag, 21. Juni 2012

Das ist schon so eine Sache mit der Kompetenz

In Münster gibt an der ehrwürdigen Universität ein spezielles Institut.

das I T M

Es handelt sich dabei um das

Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht

und ist ein


- Landeskompetenzzentrum -

Dieses Institut wird - Atlas gleich -von zwei juristischen Säulen getragen, nämlich dem durch Funk, Fernsehen und Gutmenschenblogs bekannten Professor Thomas Hoeren und Professor Bernd Holznagel.

Nun hängt aber eine Schulter dieses Atlas mächtig durch. Ausgerechnet ein bekanntes und begehrtes Werk für Jura-Stuidenten wurde von Vroniplag.de als anscheinendes Plagiat entlarvt.


Nun kann es ja vorkommen, dass in einem Institut einer Universität die eine Hand nicht weiß, was die andere tut, für Kompetenz spricht das aber nicht.

Warten wir also ab, ob die hängende Schulter wieder aufgerichtet wird oder - was ich vermute - die andere Schulter auch ins Hängen kommt und dann das Gleichgewicht wieder besteht.
 




 

2 Kommentare:

  1. Es wäre ja schon fast grotesk, dass ausgerechnet ein Studienbuch einer Hochschuleinrichtung, die sich mit dem Recht befasst, in großem Umfang ein Plagiat sein soll, wenn nicht durch derartige peinliche Enthüllungen dem rechtsbewussten Bürger immer mehr das Vertrauen in das deutsche Recht und seine studierten Vertreter verloren gehen würde.

    Der „Atlas“ ist auch der erste Halswirbel, der die Kugel mit der vermeintlich denkenden Masse trägt, die bei Schieflage wenigstens schamrot gesenkt werden sollte.
    Aber ich bin ziemlich sicher, dass sich ein Faktotum finden wird, der die Plagiatsvorwürfe auf sich nimmt und damit den Honoratioren dieser „kompetenten“ Einrichtung ihre „Persilweste“ zurück gibt.

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  2. Bestimmt ist das alles nur ein großes Missverständnis.
    „Grau ist jede Theorie“, solange sie nicht durch die Praxis bewiesen ist.
    Das Autorenkollektiv dieses Studienbuches wollte den Studierenden der Rechtswissenschaft doch sicher nur aufzeigen, welche Folgen Urheberrechtsverletzungen haben können und dass sich Plagiate nicht lohnen, weil irgendwann der Gedankenklau aufgedeckt wird und dann äußerst peinlich ist.

    „Auch wenn das Buch keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt, sondern „nur“ praktische Arbeitsanleitungen geben will,…“ – so heißt es in der Stellungnahme der Verfasser.

    Arbeitsanleitung, wie man es nicht machen soll? - Dann wäre der Praxisnachweis gelungen!

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