Zunächst gegen den einen, dann gegen den anderen.
Der "Andere" beauftragte mich, mal Akteneinsicht zu nehmen.
Das Ergebnis meiner "Bemühungen" :
Es ist in
keinem Buch verleimt,
dass
„Rechtliches“ sei ungereimt.
Herr M***
war weihnachtlich gestimmt,
als er mir
schrieb: Wer Einsicht nimmt,
hat sich zu
ihm aufs Amt zu wenden,
statt mir
die Akten zu zusenden.
Und da ich
mal auch mal freundlich kann,
klopft ich
höchst selbst beim Amte an.
Die dünne
Akte fand sich schnell,
der Inhalt
war höchst originell.
Zu Hause
dann mit viel Genuss,
bestieg ich ihn,
den Pegasus.
Studierte
nun mit viel Elan,
das was Herr
C**** sollt‘ getan.
Und weise
nun zu aller Glück,
den Vorwurf
als Gedicht zurück.
In des Junis
Mittagshitze
sah man
einen Mann mit Spritze.
Beschrieben
wurd‘ der Spritzenhalter
als ein Mann
im Mittelalter.
Ein bisschen
„Mehr“ war nicht bekannt,
ein Name
wurde nicht genannt.
Hat er nen
Bart ? Hat er ne Glatze?
Hockt‘ auf
der Schulter eine Katze ?
Verdächtig
war des Menschen Tun
und ließ
Beamtenfleiß nicht ruhn.
So ging man
hin und eifrig suchte
was dann das
Amt als „Gift“ verbuchte.
Herr D****
ist ein Ingenör,
dem deshalb
nun ist gar nichts schwör.
Er blickte
hin, er blickte her,
und wusste plötzlich gar nichts mehr.
und wusste plötzlich gar nichts mehr.
Unkraut sah‘
er nirgends stehen.
hat überall Zement gesehen.
hat überall Zement gesehen.
War das Verspritzte
nun ein Gift ?
War es der
Rest vom Deostift ?
War es vom
Pferde der Urin ?
War etwas
gar vom Menschen drin ?
War das
Ganze nun im Garten
oder da wo
Autos warten ?
War es denn
öffentlich ? Privat?
Es ächzt der
Ämter-Apparat !
Mit Eifer
fragte man sodann,
beim
Nachbarn H**** Hermann an.
Als der die
Täterschaft verneint,
sucht man
sich flugs nen andren Feind.
Man will
sein Vorurteil genießen,
selbst
Fakten können‘s nicht vermiesen.
So kriegt
das Ganze schnell nen Stempel,
da jubelt
der Beamten-Tempel.
Man schreibt
sehr viel und unverdrossen:
Was war es,
was du dort vergossen ?
Bist Du es,
der jetzt „Unschuld“ heuchelt ?
Hast Du die
Nesseln hingemeuchelt ?
Der Mensch,
den diese Schrift erreicht
wird erst
mal rot und dann erbleicht.
Doch später
, als ein Mann der Tat,
da holt er
sich beim Anwalt Rat.
Der weise
Advokat, der spricht,
„Vernunft
ist des Beamten Pflicht.
Und auch
verlangt man von ihm Wissen,
was diese
Email lässt vermissen.“
Manch Urteil ist ja längst beschlossen,
eh' des Beklagten Wort geflossen
Wenn es auch
dumme Briefe hagelt
es ist in
dem Gesetz vernagelt,
dass dem
Justitia ist hold,
der Schweigen nimmt als pures Gold.
Dem
Umweltamte sei gesagt,
ein
Bußbescheid wär sehr gewagt.
und wenn
nicht jetzt, dann bei Gericht,
zur „Buße“
käm die Sache nicht.
Dich,
Amtmann, trifft der Muse Kuss:
Klapp‘ doch
den Deckel zu und Schluss!
Die liebe
Seele hätt‘ dann Ruh
und 47
(OwiG) zwingt dazu.
Ein Stein
Euch von der Seele fällt,
Beschluss :
Verfahren eingestellt !
Vergesst nie
in des Alltags Hetz‘:
Auch das
Gesetz hat einen Götz!