Samstag, 11. August 2012

Zufall wird auch mit C.F. geschrieben !


Da gibt es in Herford einen „besonderen“ Blogger, Verbraucherschützer und Warenhausdetektiv, der sich auf die Fahnen geschrieben hat, gegen alles Unheil dieser Welt auf die virtuelle Straße zu gehen .

Huch, ein Cufall ??? Nein, warum auch ?

Jener besondere Blogger hat zusammen mit seiner Gemahlsgattin die eidesstattliche Versicherung ( früher Offenbarungseid!) abgelegt und damit öffentlich bekannt, mittellos zu sein .

Huch, ein Cufall ? Nein, man beobachtet immer häufiger, dass eben jene, die mit dem normalen Leben abgeschlossen haben, besonders laut und beleidigend tönen, sei es von Herford, Kassel, Dresden oder jetzt auch von Bonn  aus.Wobei natürlich die Auswahl der Städte völlig willkürlich ist. Die Aufzählung kann beliebig um Köln, Düsseldorf und Gemeinde "Fuchsstadt" ergänzt werden.
Wenn man so weit und bedenkenlos das virtuelle Maul aufreißt, dann gibt es immer wieder Menschen, die dagegen (legal) vorgehen und sich zur Wehr setzen.

Huch, ein Cufall ? Nein, das ist „normal“ und entspricht unserem Rechtsstaatsprinzip !

Da wird dann eben ein normaler Rechtsstreit geführt, an dessen Ende es einen „Verlierer“ gibt. Vermeintlicher „Gewinner“ ist im vorliegenden Fall eben jener Blogger, Verbraucherschützer und Warenhausdetektiv aus Herford, der aber nur deswegen obsiegte, weil er einen besonderen Zeugen fand ( oder fand der Zeuge ihn?), der sich selbst bei Facebook als „Whistleblower, Bürgerrechtler & Journalist“ bezeichnet.

Huch, ein Cufall ? Nein sicher nicht, denn einen Lügendetektor für besondere Zeugen sieht die ZPO nicht vor.

Nun hat der mittelose Blogger aus Herford also tatsächlich einen Kostenerstattungsanspruch gegen eine Firma und deren Geschäftsführer aus Frankfurt wegen der Prozesskosten über rund 1200,-- €, den er sicherlich im Wege der Zwangsvollstreckung durchsetzen hätte  könnte, wenn , ja wenn nicht er und sein Rechtsanwalt, der very honorable and learned friend und Kollege Richter, das Urteil mit dem Kostenausspruch überall herum gepostet hätten.

Huch, ein Cufall ? Nein, die Gelegenheit zum Triumphgeheul konnten sie sich (Blogger, Rechtsanwalt und Whistleblower)  ja nicht entgehen lassen. Vom Todesstoß gegen „Abzocker“ ist da die Rede und vom Anfang des Endes ( wessen eigentlich?)

Si  tacuisses ! Da gibt es einen bösen Rechtsanwalt aus Krefeld, der genau auf diese Gelegenheit gelauert hatte, denn er bzw. seine Mandanten haben einen vollstreckbaren Titel gegen den „guten“ Blogger über rund 70.000,-- € . Und was machen der böse Rechtsanwalt und seine Mandanten ? Richtig… Sie pfänden den Kostenerstattungsanspruch des Bloggers gegen die Frankfurter Firma und ihren Geschäftsführer . Dank der umfangreichen Propaganda des Bloggers, seines Rechtsanwalts und des besonderen Zeugen haben sie alle Daten, Adressen und Fakten, um erfolgreich die Zwangsvollstreckung zu betreiben..

Huch, ein Cufall ? Nein, sicher nicht . Dieses auf dem Präsentierteller liegende Geld ist bei meinen Mandanten besser aufgehoben, als bei dem mittelosen Blogger, der nun den verehrten Kollegen selbst bezahlen muss.

Pech ist nur, dass der Kollege es versäumt hat, sicherheitshalber für seinen mittellosen Mandanten Prozesskostenhilfe zu beantragen, die er sicherlich bekommen hätte. So sicher war man sich, dass das Ergebnis „positiv“ sein würde. Nachträglich bekommt man für mittellose Blogger keine PKH , wie der Kollege Musiol schmerzlich erfahren musste.

Und das Fazit ? ich bin sicher, dass der sog. Whistleblower einspringen wird und sich schwarz ärgert, dass ihm der böse Rechtsanwalt aus Krefeld ( wieder einmal) mittelbar in die Geldbörse greift.

Huch, ein Cufall ? Nein sicher nicht. Aber es wird bald dazu kommen, dass der bloggende Warenhausdetektiv aus Herford keinen Rechtsanwalt mehr findet, der ihn gratis vertritt.
Ohne (vor-) Schuss, kein Jus !

UPDATE

Wie mir zugetragen wird,, wurde dem mittellosen Blogger aus Herford doch Prozesskostenhilfe bewilligt . Na Gott sei Dank, da ist der materielle Schaden doch nicht so hoch !

Da kann man mal sehen, dass der Rechtsstaat doch funktioniert !

Der, dessen Verteidigung Aussicht auf Erfolg bietet, bekommt Hilfe durch den Staat. Wie man weiß, ist das nicht überall der Fall.











4 Kommentare:

  1. Eine amüsante Lektüre zum Wochenende - wer zuletzt lacht, lacht eben immer noch am besten!

    Das kommt davon, wenn man mit seinen vermeintlichen „Erfolgen“ marktschreierisch in die virtuelle Öffentlichkeit gehen muss.
    Jetzt ist es schon ein ganzes Rudel, das sich auf dem IMD-Blog jaulend ausheulen kann - der Kiesfurzende ist dabei in bester Gesellschaft.

    Aber etwas Gutes hat es immerhin, der Steuerzahler ist dieses Mal von Zahlungen verschont geblieben!
    Mich wundert nur, dass ein Rechtsanwalt, der die Szene schon länger verfolgt und von der Mittellosigkeit und der Vorgeschichte seines Mandanten eigentlich Kenntnis haben sollte, da keine Vorsorge trifft und so plump rein fällt.

    Huch, da ist ja noch ein Zahlungsfähiger - wird schon noch klappen mit der Vergütung der anwaltlichen Leistung! So ein C.uF.all, aber auch!!!
    :-D

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  2. Für diese „Großzügigkeit“ wird dem besonderen Zeugen als „Gegenleistung“(?) ja auch ein mehrteiliges „Interview“ gewährt, dem so viel Weißmacher zugesetzt ist, dass die Weste schon blendet.

    Bei dieser „rein gewaschenen Persönlichkeit“ muss man sich wenigstens um die Nachfolge des Bundespräsidenten keine Sorgen mehr machen.
    Oder kennt jemand einen besseren „Hans Dampf in allen Gassen“ , der seine Euros in Verfahren um „Bürger- und Freiheitsrechte“ anlegt, dem der „Jugendschutz“ am Herzen liegt, der sich privat um „gemeinnützige Projekte“ kümmert, ja sogar die „Domain AdolfHitler.de einer Gruppe Neonazis wegnahm“, einen Datenskandal aufdeckte, der in allen Nachrichten kam und sogar „in manchen „Todeslisten“ einen Ehrenplatz erhalten“ hat ???

    Erkennt das endlich an, sonst gibt es der Fortsetzungen noch viele!

    Von Immanuel Kant stammt der Ausspruch:
    „Der Mangel an Urteilskraft ist eigentlich das, was man Dummheit nennt, und einem solchen Gebrechen ist gar nicht abzuhelfen.“

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  3. Das passiert immer dann, wenn man nur "von der Tapete bis zur Wand" denkt! Natürlich werden Kiesfurzer & Co versuchen, diesen köstlichen Artikel in die Lächerlichkeit zu ziehen (grelles Licht der Öffentlichkeit wäre ja doof).

    Sonnige Grüße aus Bremerhaven

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  4. Der Ausgang dieses Verfahrens ist doch besonders grotesk.
    Da klagt einer, selbst noch an Schulden knabbernd, wohl in der Hoffnung, Recht zu bekommen, aber er verliert.

    Und der, welcher Recht bekommt und eine erhebliche Schuldenlast trägt, triumphiert - und verliert damit auch das, was er eigentlich hätte bekommen können. Denn das wird gepfändet.

    "Siege, aber triumphiere nicht." (Marie von Ebner-Eschenbach).

    Und der Volksmund sagt:
    "Wenn zwei sich streiten, freut sich ein Dritter."

    Sie haben für die Richtigkeit dieses Sprichwortes ein schönes Beispiel geliefert, der Ex-Verbraucherschützer und der selbsternannte Online-Journalist.

    Congratulations!

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