Dienstag, 15. Januar 2013

Unwort des Jahres 2012


Die Jury aus Darmstadt hat soeben bekannt gegeben, dass "Opfer-Abo" das sog. Unwort des Jahres 2012 ist.

Das meines Wissens nach von Herrn Kachelmann geprägte Wort soll bedeuten, dass eine bestimmte Gruppe von Menschen, deren Gemeinsamkeit das Geschlecht, die Einkommenssituation oder der Verfolgungswahn sein kann, immer meinen, dass gerade sie Opfer von Straftaten werden können und müssen.

Ich werde dieses Wort weiter benutzen !


1 Kommentar:

  1. Herr Kachelmann hat mit diesem Begriff seinen konkreten Fall pauschalisiert - nicht emotional vor oder während seines Verfahrens (das wäre dann durchaus verständlich), sondern anderthalb Jahre nach seinem Freispruch - und damit Frauen ganz allgemein unter Verdacht gestellt, sich Sexualstraftaten auszudenken.

    "Frauen sind immer Opfer, selbst wenn sie Täterinnen wurden."

    Deshalb wurde dieses Unwort des Jahres 2012 von der Jury aus Darmstadt „gekrönt“.
    Über Sinn und Unsinn derartiger Unwort-„Wahlen“ kann man sicher genauso streiten wie über die Wortschöpfungen an sich.

    Im konkreten Fall bringt es Herrn Kachelmann Publicity (wäre doch schade, wenn er ganz in der Versenkung verschwinden würde) und den Medien wieder einmal Stoff für eine „Geschlechter-Schlammschlacht“ – beiden sei es vergönnt, denn sie leben davon.

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