Mittwoch, 23. Juni 2010

Die schönen Definitionen

Als Abofallen bezeichnet man Angebote, bei denen entweder keine oder üblicherweise kostenlos erhältliche Leistungen mit dem Abschluss eines länger bindenden Vertrages gekoppelt werden. Oft werden von den Abofallenbetreibern Zahlungen in drei- bis vierstelliger Höhe in Rechnung gestellt und angemahnt. Verbraucherschutzorganisationen warnen intensiv vor diesem Geschäftsmodell und rufen dazu auf, in Webformularen nicht leichtfertig persönliche Daten einzugeben und sich die Geschäftsbedingungen eines Anbieters vor dem Vertragsabschluss durchzulesen.

Steht die bezogene Dienstleistung in keinem Verhältnis zum dafür gezahlten Preis (Übervorteilung des Anbieters), entsteht der Vorwurf der Abzocke.

Da bietet die POSS UG aus Dresden, Geschäftsführer ist ein Herr Peter Sc., auf der Seite "Tierdatenbank" dem interessierten Nutzer die sensationelle Möglichkeit

• sich mit anderen Tierliebhabern auszutauschen.
• Tierfreunde in Ihrer Umgebung kennen zu lernen.
• selber aktiv zu werden und Ihre ganz persönlichen Erfahrungen weiterzugeben.
• Ihr Haustier in Wort und Bild vorzustellen.
• Reitbeteiligungen zu suchen und zu finden.
• uns Vorschläge zur Erweiterung dieses Services zu machen. Wir sind für alles offen!
Und das Ganze für schlappe 49,99 € , Wunderbar, nur der interessierte Nutzer erfährt natürlich nicht, was er für den Betrag erhält, eine Wundertüte also. Wenn da nur heiße Luft drin ist, siehe oben unter Abzocke.

Der sensationelle Preis berechtigt, den übervorteilten Interessenten für sechs Monate "dabei" zu sein, danach ist Schluss und es geht wieder von vorne los mit den 49,99 € (natürlich ganz freiwillig) . Ein Jahr kostet dann 99,98 € ! Da sind die pösen Abzocker auf anderen Seiten fast billiger.
Nein, nein, das ist keine Abo-Falle oder doch ? Oder wie ?

Ich werde mich mal bei der Bank beschweren, denn deren Ansehen wird ja schwer beschädigt. Musterbeschwerdebriefe gibt es ja zu Hauf. Stichwort Kontoklatschen.

Komisch, dass die POSS UG denselben Briefkasten wie Herr Sc. hat und sich diesen noch mit der OSTARA UK LtD. teilt.

11 Kommentare:

  1. Für mich stellt sich da die Frage, ob ein "selbsternannter Verbraucherschützer" der ersten Stunde, der unter vielen Nicks (u.a. als Pidder, Felix, Holli) in Foren und auf Blogs anderen Usern "Ratschläge" gegen Abzocker erteilt hat, nur ein Stück vom "Abzockkuchen" haben will – oder ein kleiner mieser Abzocker als Verbraucherschützer getarnt seine miesen Geschäfte verschleiern wollte und will.

    Besonders affig, wenn er jetzt noch auf der AAZ tönt:

    "Ja klar, das sind Abzocker von der übelsten Sorte, deshalb beteiligen wir uns ja auch an der Neuberschen Treibjagd."

    Oder auch auf dem Fricke-Blog wieder seinen Grobsand gegen einen Rechtsanwalt breitpupst, den er bereits als AntiFreiherr auf der "Satire"-Seite eines Frankfurter Vereins schmähte, ohne jemals einen Beweis für seine Behauptungen zu erbringen.

    "Heuchler" - was für ein milder Begriff für solchen gesellschaftlichen Abschaum!

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  2. Halt ein ganz mieser Furz im Wind :-), der Steinchen scheisst.

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  3. Was sein Pseudonym betrifft hat dieser Kiesscheisser jedenfalls Instinkt bewiesen, das war eine Punktlandung!

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  4. Wenn da wirklich jemand von der AAZ drin verstrickt ist hat der laden seine Glaubwürdigkeit für die nächsten sagen wir 10.000 Jahre verspielt.

    Ein Kasperletheater für Vollidioten wäre der Laden dann noch. Mehr nicht.

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  5. Offenbar sind nach Auffassung dieser selbsternannten "Verbraucherschützer" nur solche Seiten Abofallen, wo der User nicht v o r Eingabe seiner persönlichen Daten die Kostenpflicht deutlich erkennt.

    Wie könnte auch nur jemand annehmen, dass dieses tierfreundliche Angebot mit unseriöser Abzocke vergleichbar ist.

    "Kein Abo, keine Abzocke sondern ganz solide für nur 49,99 Euro bei einer festen Laufzeit von sechs Monaten."

    Liest der potentielle Nutzer doch sehr deutlich – nur was er dafür erhält, erfährt er erst n a c h Vertragsabschluss, gewissermaßen als "Kauf der Katze im Sack" oder "Berliner Luft in Dosen", wobei man da wenigstens weiß, was drin ist.

    Das heißt, wenn man die AGBs genau liest, erfährt man schon, was man für diesen stolzen Preis erhält – einen Z u g a n g zu einer Datenbank.
    Und dass "der Betreiber keine Gewähr für die inhaltliche Richtigkeit und Vollständigkeit der im geschützten Bereich zur Verfügung gestellten Informationen übernimmt."

    Aber "Abzocke" ist das natürlich nicht !!!

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  6. Dieser Eifer, dieses Engagment! Hat der Mann aus Dresden irgendwann mal behauptet er sei ein Verbraucherschützer? Ist man etwa Verbraucherschützer, weil man bei Fastix oder Frickemeier Beiträge schreibt? Übrigens beide Herren sind Rächer in eigener Sache und haben sich nie als Verbraucherschützer betitelt!

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  7. Wenn es brennt, kommt in der Regel die Feuerwehr und löscht, um zu retten, was noch irgendwie zu retten ist.

    Aber es gibt auch andere "brenzlige" Situationen, wo schnelles Handeln angesagt ist.

    Für IT-Probleme hat sich eine ganze Unternehmensgruppe gebildet, die bundesweit agiert – gewissermaßen eine PC-FEUERWEHR, die mit dem Slogan wirbt "Wir löschen Ihr Problem".

    Besonders schnell reagierte unlängst der sächsische Geschäftsführer der PC-FEUERWEHR Pirna und Meißen und löschte rasch zwei Schmähseiten - einen "Satireblog", der das Ansehen bestimmter Rechtsanwälte und ihrer Mandanten schädigen sollte, sowie einen "gespiegelten Blog", auf dem besonders anonymen "Kritikern" die Möglichkeit gegeben wurde, einem ganz bestimmten Rechtsanwalt "Sympathien" entgegenzubringen.

    Nun sind sie gelöscht, die Schmähblogs – gut so!

    Aber da gibt es weitere Schwelbrände, die auf Löschung warten.

    Auch, wenn bei einem schon über ein Jahr nicht nachgelegt wurde – gelöscht ist das affgezockte Problem noch nicht – und Feuerwehrleute machen doch keine halben Sachen, oder?

    Und wenn ein Anwalt einen "Kirchenfürsten" vertritt, weil es sein Job ist, Mandanten zu vertreten, sollte die "sächsische" PC-FEUERWEHR auch noch so viel Löschwasser haben, um wenigstens die 4. Seite dieses Schmähblogs zu löschen – noch besser wäre natürlich, wenn der Brand gänzlich verschwindet.

    Ein Geschäftsführer eines solchen PC-FEUERWEHR-Unternehmens sollte doch wenigstens eine reine Weste haben, dann muss er auch nicht um die Entfernung seines Namens ersuchen – noch schwelt der Brand, LÖSCHEN ist hier angesagt, nichts weiter !!!

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  8. Da bin ich aber mal gespannt, ob aus der Antiabzockcommunity noch jemand als Abzocker überführt werden kann.

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  9. @ Rumgedröns

    Stimmt, das was die "AntiAbzocker" und insbesondere der "Mann aus Dresden" da vom Stapel gelassen haben, hat mit Verbraucherschutz wahrlich nichts zu tun.

    Es ging und geht in erster Linie um das Verbreiten von Hasstiraden gegen andere Menschen, um Beleidigungen und Herabsetzungen von Rechtsanwälten, um Unflätigkeiten und rüpelhafte bis zum Teil menschenverachtende Kommentare auf den von diesem Herrn betriebenen und als Satire getarnten Blogs "affzockt" des Frankfurter Vereins, "AAZ" und auch auf dem gespiegelten Blog eines Rechtsanwaltes.
    Nicht zuletzt geht es auch um Fragen der Verletzung des Rechts am eigenen Bild.

    Wer so vehement gegen Abzocke im Netz auftritt, sollte doch selbst eine weiße Weste haben, finden Sie das nicht auch, Herr Rumgedröns?

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  10. Das Verschwinden dieser drei Blogs bedauert niemand, zumal die dort geschrieben habenden Nicks sich nun im Blog eines Herforder Aufklärers tummeln, der vieles aber nicht alles an Geschreibsel zuläßt. So ganz anders als "sie" denkt der Herforder übrigens nicht, denn er schrieb kürzlich: "Nun, es gibt immer wieder welche, die sich bedroht fühlen, wenn man sie aus ihrer Anonymität herausholt, wenn sie unter dem vermeintlichen Schutz der Anonymität meinten tricksen und faken zu können." Man darf gespannt sein, welcher Nick als nächstes dran ist.

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  11. Stiller Beobachter hat gesagt…

    "Wenn es brennt, kommt in der Regel die Feuerwehr und löscht, um zu retten, was noch irgendwie zu retten ist."


    Übrigens, die Feuerwehr war da!
    Viele Grüße von Grisu

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