Mittwoch, 26. Januar 2011

Über den grassierenden Realitätsverlust und andere Besonderheiten

Ich wurde mit einem Fall aus dem Leben konfrontiert.

Ein besonderer Mensch und seine Frau sehen sich einer Forderung von 75.000 Euro ausgesetzt, die eine Firma von ihnen haben will. Unstreitig ist, dass die Beiden das Geld vom Konto der Firma auf ihr eigenes Konto überwiesen haben. Der besondere Mensch sagt : "Wir waren dazu mehr als berechtigt!" Die Firma ist da völlig anderer Meinung und klagt.
Bis hierher ist das ja nun nichts besonderes.

Aus mir unverständlichen Gründen hat der besondere Mensch das Geld nicht mehr oder will nicht offenbaren, wo es geblieben ist. Er braucht aber einen Anwalt, der "seine" gerechte Sache vor Gericht vertritt. Den will oder kann er erst mal nicht bezahlen. Er findet nun einen Anwalt, den er jetzt als den " ersten Besten" bezeichnet und der dem besonderen Menschen "nur" dadurch auffiel, dass er " sich per Blog meldete und mein Handeln und Veröffentlichen ganz toll fand".
Der Anwalt hätte jetzt erst mal Anspruch auf etwa 4022,20 Euro Vorschuss gehabt, aber da die Sache gerecht  war scheint der erstbeste Anwalt  zunächst auf "seine" normale gesetzliche Vergütung verzichtet zu haben und beantragte Prozesskostenhilfe. Gleichzeitig begründete er natürlich in umfangreichen Schriftsätzen, warum die Klage falsch und unbegründet sei. Über ein Jahr lang wurden "ordnerweise" Schriftsätze und her gewechselt, wobei ich mir sicher bin, dass sehr viel dem Anwalt in die Feder diktiert und jedes Wort der anwaltlichen Schriftsätze kontrollierte wurde.
Dann folgt der Normalfall : Über ein Jahr arbeitet der Anwalt ohne einen Pfennig Geld zu sehen.
Dann passierte es nach einem Jahr, nachdem das Gericht die Ordner studiert und bewertet hatte, dass die Richter sagten : "Nein, lieber besonderer Mensch, deine Verteidigung hat keine Aussicht auf Erfolg und daher bekommen Du und Deine Gemahlsgattin keine Prozesskostenhilfe für die Verteidigung gegen die volle Klagesumme !"

Auch das kommt vor und ist ja nichts Besonderes, wie man im Internet und im Euroweb nachlesen kann.
Nun sagte sich möglicherweise der "erstbeste" Anwalt : "Ordnerweise Schriftsätze für nix, lulu oder sogar gratis? Das mag ich nicht (mehr) ! Besonderer Mensch, zahl mir Geld oder ich arbeite nicht weiter.!"
Auch nichts Besonderes und dazu noch verständlich.

Da der besondere Mensch dieser freundlichen Bitte nicht nachkam, legte der "erstbeste" Anwalt das Mandat nieder
Auch nichts Besonderes und sogar verständlich. 

Und weil niemand bei Gericht war, nicht mal der besondere Mensch aus Ehrgefühl oder Neugier, erging ein Versäumnisurteil, das übrigens überhaupt keine Begründung enthält !.Das ist richtig so und steht so im Gesetz.

Das Besondere kommt jetzt :
Statt nun einzusehen, dass vielleicht seine eigene Rechtsauffassung falsch ist, prügelt der besondere Mensch auf seinen Anwalt ein :"Einflußnahme seitens der Nutzlosbranche? Nicht auszuschliessen, aber selbst wenn es so war – kaum beweisbar."

Das, spätestens das, würde mich bewegen, den besonderen Menschen mit dem ganzen Repertoire der juristischen Gemeinheiten zu verfolgen . Andere mögen sich da anders verhalten.

Hallo Herr Kollege, vergessen Sie nicht, dass Sie die Gebühren im PKH-Prüfungsverfahren ( immerhin 1200,- netto nach Ziffer 3335 VV RVG) ohne großen Aufwand nach § 11 RVG gegen die eigenen Mandanten durch das Gericht festsetzen lassen können.Und dann vollstrecken Sie was das Zeug hält, denn Sie wissen ( oder ahnen ) es ja, wo die ursprünglichen 75.000 Euro geblieben sind ! Der soll mal kennenlernen, was Law-Hunting wirklich bedeutet.


Für den besonderen Menschen fallen mir noch eine ganze Reihe von Verbalinjurien ein, die ich mir allerdings verkneife.



29 Kommentare:

  1. Moin zusammen!

    Ich kann schon verstehen, dass es schwer ist, von all den wichtigen Blogs, Foren und journalistischen Effekt-Bonbons loszulassen!In dem Falle hilft scheinbar wirklich nur der verzweifelte Versuch, einen Kiesfurzer, einen Kai(s)er oder Kameraden ähnlichen Kalibers, durch weitere Ausblicke bei der Stange halten zu wollen. Dabei ist doch die Karavane längst weiter gezogen, der Pöbel hat sich doch längst auf das Thema Webdesign eingeschossen!

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  2. Da reißt sich ein engagierter Rechtsanwalt ein Bein aus, um den Herforder zu helfen, und dann bekommt er solch einen öffentlichen Tritt in den ***** und soll auch noch für die Fehler seines Mandanten haften. Gehts noch besser? Jeder der irgendwelche Angelegenheiten mit dem Herforder abwickeln muß oder will, sollte das Risiko bedenken.

    Der Herforder braucht jedenfalls wieder einen Rechtsanwalt, denn die nächsten Prozesse stehen an. Wer wird der selbstlose und risikobereite RA sein, der ihn für lau vertritt, um bei Mißerfolg vieleicht auch öffentlich abgewatscht zu werden vom uneinsichtigen Mandanten?

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  3. Ja Herr Neuber wir unwissenden haben auch noch nicht verstanden, dass es sich bei der sog. Nutzlosbranche nicht nur um ein mafiöses Netzwerk handelt. Es ist eine allwissende Weltumspannende Krake, die jeden (und bis vor kurzem auch Herrn Frickemeier) auf ihrer Lohnliste hat. Seinen Anwalt, das halbe Boocompany Forum, Bin Laden und natürlich sie selber. Das gehört mit zum Realitätsverlust. Aber wir werden der Sache nachgehen. Lesen Sie bald das Interview auf Frickestilzchen.

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  4. Wenn der geneppte „erstbeste“ Anwalt seine Ansprüche gerichtlich geltend macht, könnte es ja wirklich noch „richtig spannend werden“.

    Aber ich könnte mir auch vorstellen, dass er von seinem Mandanten, dessen „Handeln und Veröffentlichen er [einst] ganz toll fand“, nun die Nase gestrichen voll hat und er den „Fall“ auf sich beruhen lässt, um nicht noch mehr Zeit und Geld zu investieren.

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  5. RealitätsVERLUST setzt voraus, das vorher das eigene Handeln mit dem reinen Sachverhalt der realen Welt im Einklang war.

    Meiner Meinung nach kann nichts verloren gehen, was nie vorhanden war.
    Das trifft auf mehr als einen Pseudo-Verbraucherschützer zu.

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  6. Natürlich hat auch der "Grobsandpupser" sein Statement abgegeben, ich dachte schon, ihm hätte es in Anbetracht des Versäumnisurteils des in der Vergangenheit vollmündig angekündigten Verfahrens gänzlich die Sprache verschlagen.

    In einem stimme ich ihm vorbehaltlos zu:
    "Aber nun ist das Kind im Brunnen und der Sache, nämlich der Antiabzocke wurde ein Bärendienst erwiesen."

    Alles andere, was er schreibt, ist die alte Leier ... der Sprung in der Platte lässt eben nichts anderes mehr zu.

    Nur hat auch ein Herr P. Sch. aus DD noch nicht gelernt, dass öffentliche Beleidigungen eines Rechtsanwaltes, die den Tatbestand der Rufschädigung erfüllen, böse enden können.

    Seine moralische Einstellung zu einer vorsätzlichen sittenwidrigen Tat bringt dieser Herr einleitend so zum Ausdruck: "... denn der Hausmeister hat ja nie ein Hehl daraus gemacht, dass er, ob berechtigt oder nicht, mit ein paar Euronen an der Seite aus dem Abzockgeflecht ausgestiegen ist...".

    Das sagt doch wohl alles !

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  7. Das es um Geld geht, das Verbrauchern abgezockt wurde, wird gerne vergessen von Kiesfurzer und anderen, dem Herforder treu ergebenen Speichelleckern.

    Nun heulen sie vor Wut, die Kiesfurzer, Lord Sinclairs und wie sie alle heißen, das es einen RA gibt, der nicht gewillt ist die Sache tot zu schweigen, sondern die Vielfalt der Vergehen des Herforders aufdeckt!

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  8. Ja, es ist hart, Recht zu bekommen wenn man kein Geld hat und keine RSV.

    Was mir auffällt: die Forderung war 75K. Laut einem anonymen blog bekommt der Kläger trotz VU aber nur 65 1/2 K. Wie kommt denn sowas?!

    (Ach ja, arbeiten Geschäftsführer von Firmen normalerweise umsonst?)

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  9. @ Tilman Hausherr
    Die klagende Seite hat die Klage teilweise zurückgenommen. Siehe dazu den PKH Beschluss des LG Bielefeld.

    Sicher sollen Geschäftsführer von Firmen nicht umsonst arbeiten.

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  10. Was Tilmann Hausherr unterdrückt anzumerken: Der Mann hatte sehr wohl Geld! Aber es ist mal wieder typisches Vorgehen: Der Täter wird zum Opfer erklärt, und die Vorgeschichte wird ausgeklammert!

    "Ja, es ist hart, Recht zu bekommen wenn man kein Geld hat" (Tilman Hausherr)

    Was für eine absurde Vereinfachung eines über Jahre lang und breit diskutierten Geschehens!

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  11. @ T. Hausmann
    "Ja, es ist hart, Recht zu bekommen wenn man kein Geld hat und keine RSV."

    Das ist sicherlich nicht schwer, wenn man tatsächlich Recht hat !

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  12. Huch - da hatte also der Kläger also 10000 Euro zuviel gefordert! Aber das war bestimmt ein Irrtum.

    Was ganz Anderes: es scheint Ihnen und anderen sehr schwer zu fallen, meinen Namen zu markieren, Strg-C zu drücken, dann in einem Edit-Feld Strg-V zu drücken. Oder alternativ 8 Buchstaben abzulesen und einzutippen, ohne dass dabei die Hälfte schief geht. Oder anders gesagt - meinen Namen richtig zu schreiben. Wie kommt das?

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  13. Tilman Hausherr ( Hurra es klappt, so wie beschrieben :-)

    Also, laut den eigenen (!!)Veröffentlichungen des Herrn Frickemeier
    -stammt der Beschluss des LG Bielefeld vom 22.10.1010
    -wurden von Seiten der Klägerin 13.133,33 zu viel eingeklagt.
    -hat er unstreitg gestellt, dass er vorsätzlich Gelder abgehoben hat, die ihm und seiner Frau nicht (!!) zu stehen.
    - § 826 BGB ist naheliegend

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  14. Die Verweigerungshaltung unangenehme Fakten wahrzunehmen und Lebensläufe umstrittener Personen aus den eigenen Reihen kritisch zu bewerten, ist so manchem Parteigänger des Herforders zu eigen.

    >>Es kann nicht sein, was nicht sein darf<<

    Die Herrschaften sind lernresistent und deshalb wiederholen sich ihre "Leidenswege" vor den Gerichten endlos.

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  15. Wer an dem besagten PKH Beschluss interessiert ist, benutze bitte

    http://inside-megadownloads.blogspot.com/2010/11/prozesskostenhilfeantrag-vom.html

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  16. Der Titel „Über die Kunst der Gelassenheit“ bei „erwischt“ stimmt mich schon etwas nachdenklich.

    Wenn man die Beiträge unter dieser Überschrift genauer liest, ist die Gelassenheit doch eher eine künstliche oder gekünstelte.
    Der Frust ist ja verständlich, wenn man im Vorfeld große Töne gespuckt hat, was man dem Gegner vor Gericht alles nachweisen will und wie sang- und klanglos er mit seiner Klage scheitern wird, und dann selbst so kläglich untergeht.

    Umso bemerkenswerter finde ich, mit welcher Arroganz schon wieder einem Rechtsanwalt gedroht wird, der mit dem vergeigten Verfahren nicht einmal etwas zu tun hatte.

    Herr Hausmeister, auch wenn Ihnen die Beiträge und Kommentare auf diesem Blog hier nicht zusagen, der Blogbetreiber bewegt sich immerhin – und das stellen Sie ganz richtig fest - AUF dem Eis. Sie dagegen sind am 24. Januar UNTER selbiges geraten und drohen unter zu gehen.

    Vielleicht betteln Sie noch mal um anwaltliche Hilfe. Meinen Sie wirklich, dass dann ein guter Anwalt bereit ist, Ihre Sache zu vertreten bei Ihrer Hetzerei gegen diesen Berufsstand? – Mit Gelassenheit hat Ihre Show wirklich nichts zu tun!

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  17. Bedrohliches hat der Erwischte aus Herford zu verkünden:

    "Rechtsanwalt Andreas Neuber bewegt sich sowieso auf sehr dünnem Eis, wie er in Kürze feststellen wird."

    Die Worte eines Ertrinkennden! Schon steht das nächste Spektakel an, und er verschweigt es seinen Lesern. Das Verschweigen wird ihm zur Gewohnheit.

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  18. Wenn ich mir den erneuten Schwenk des Fokus in der "Strategie" von Hausmeister Schwachkopf ansehen, kann ich - abgesehen von schallendem Lachen und Prusten - doch immer wieder nur auf neutral verfasste und a.a.O. zitierte Abhandlungen über Narzißmus und Paranoia verweisen.

    Hausmeister Schwachkopf hat ja nun schon seit ein paar Tagen den Besen in der Hand - erster Schritt auf der Karriereleiter hin zum Straßenkehrer. Viel Erfolg, vielleicht hilft ihm der Schwenk wenigstens, langsam mal wieder seinen Familiärpflichten nachzukommen, ohne Kostgänger von wem auch immer zu sein.

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  19. welches Spektakel meinen Sie denn ? Das Verfahren Gomopa/Frickemeier oder eine anderes?

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  20. Das soll ja am 01.02 stattfinden, so schreiben sie im anderen Blog. Aber das ist doch noch das Verfahren mit KLP, oder hat der zurückgezogen?

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  21. Ja korrekt, Gomopa am 01.02.2011, findet statt weil Frickemeier die RA Kosten nicht übernehmen wollte, lol Aber bei KLP und anderen sind wir noch nicht in der Abteilung Verfahren. Da sind ja erstmal die einstweiligen und so weiter. Mal sehen ob Herr Frickemeier den Ar... in der Hose hat uns darüber zu berichten.

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  22. Nicht ganz richtig: Verfahren wie 01.02.2011 sind Gütetermine in EV-Anträgen. Das heisst, das Gericht verfügt nicht einfach auf Antrag eine Einstweilige Verfügung.
    Besser sind immer die EVs, von denen man dann erst was hört, wenn sie dem Frickemeier zugestellt wurden. Die sind erlassen worden OHNE vorherigen Gütetermin.

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  23. Um welche Uhrzeit findet das Verfahren gegen Herrn C. Frickemeier, am 01. Februar 2011 in Bielefeld statt?

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  24. @Niobe, wissen wir auch nicht - ist aber auch völlig irrelevant, weil:
    1. Mündliche Verhandlung im EV-Verfahren ist vor dem LG.
    2. Vor dem LG herrscht Anwaltszwang.
    3. Hierzu die Erkenntnis des Hausmeisters: "Mein persönliches Erscheinen war also gar nicht mehr vonnöten zum Termin, denn ohne Anwalt vor dem Landgericht wird man quasi als nicht anwesend geführt und die Gegenseite, ob berechtigt oder nicht, gewinnt pauschal den Prozess."

    Demnach wäre es reine Zeitverschwendung, sich den Termin reinzutun.

    Wenn auch juristisch nicht ganz richtig: VU die zweite.

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  25. Denkste!

    Er hatte einen Anwalt und er hat Wissen, um alte und gegenwärtige Gomopa Interna.

    Demnächst in diesem Kino: inside-gomopa.net

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  26. Der realitätsverlust des Herrn Frickemeier ist nicht mehr zu stoppen. Jetzt tönt er rum, dass die Gomopa vollumfänglich abgeschmettert wurde. Ein weiterer Triumpf wird verkündet, nämlich das ein Verfahren eingestellt worden ist. Nur das er eine EV kassiert und schon seine Seiten angepasst hat, davon schreibt er nichts. Warum wohl?

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  27. tja und nun ist stille? Der Großmeister lässt seine Puppen antworten und gibt selbst keine Statements mehr ab? Hat sich vielleicht mehr als eine EV eingefangen?

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  28. http://www.pic-upload.de/view-8848641/urteil_LG_001.jpg.html

    Frontal 21 Manuskriptabschrift?

    http://www.pic-upload.de/view-8848642/urteil_LG_002.jpg.html

    Originalanlagen K1 und K2?

    Um was es da wohl gegangen ist? Gomopa schweigt und der Herforder scheint das Interesse verloren zu haben. Viel Lärm um nichts, und um was überhaupt?

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