Donnerstag, 1. April 2010

Oh, Ihr Pharisäer und Heuchler

lest nach bei Matthäus , Kapitel 23

Da echauffiert sich ein selbst ernannter Heiliger, dass das (echte) Abbild eines Kirchenfensters "zynisch und geschmacklos" wäre.

Stimmt !

Auf diesem Bild sieht man einen offensichtlich katholischen Geistlichen, der bei einem knieenden Knaben die Hand auflegt. Angesichts der Schilderungen eines Missbrauchsopfers aus Regensburg ist dieses von der Kirche selbst eingebaute Fensterbild wirklich zynisch und geschmacklos. Aber eben echt !

Da echauffieren sich andere falsche Heilige, weil man ihnen ihren Pfarrer Sturmius W. weggenommen hätte mit den Worten :" Das sei doch nur niedrigschwelliger Missbrauch gewesen!"

Aha !

Wie schreibt der mit Recht in die Wüste geschickte (falsche) Heilige Sturmius W. in seinem offiziellen Pfarrbrief noch selbst:

"Im übrigen ist der Zeitgeist kein Maßstab für ein Leben nach dem Evangelium. Wer nach dessen Regeln lebt, wird jedes Kind mit Achtung und Hochschätzung behandeln."

Und dann kommt da so ein Westentaschen-Heiliger aus Wallenhorst und meint, dass er sich nun genug um Uganda und durch Reibekuchenverkauf finanzierte Kirchendächer gekümmert hätte und frömmelt in Emails, die er wohl während seiner Arbeitszeit geschrieben hat ( Freitag, 26.3.2010 10:47) , davon, dass er schockiert sei.

Natürlich nicht über Sturmius W. und Konsorten, sondern über die Wiedergabe eines (echten) Kirchenbildes.

Matthäus Kapitel 7 Vers 3

Oh mein Gott,

welche Folgen hat die Geschichte :

Schmerzensgeld ???

3 Kommentare:

  1. Da ist ein Mitglied einer Kirchengemeinde in Wallenhorst schockiert – aber nicht etwa wegen der ans Tageslicht gebrachten missbräuchlichen Vorgänge in kirchlichen Einrichtungen, oder gar wegen der zögerlichen und (be)schämenden Haltung des Oberhauptes der katholischen Kirche.

    Nein, er brüskiert sich, dass es ein bloggender Rechtsanwalt gewagt hat, das Bild eines Kirchenfensters auf seinem Blog einzustellen.
    Er macht es nicht etwa öffentlich, wie es ein Mensch reines Gewissens tun würde, um sich mit der Problematik auseinander zu setzen, oder auch zu demonstrieren, dass nicht alle in der Kirche engagierten Mitglieder Kinder missbräuchlich behandeln, sondern sich sogar um das Elend der Kinder in Afrika kümmern.

    Nein, soweit reicht sein Mut nicht, er distanziert sich auch nicht öffentlich vom Missbrauch an Kindern in kirchlichen und anderen Einrichtungen – aber er schwärzt den Anwalt bei dessen Berufskammer mit einer E-Mail an:

    "Dringender Handlungsbedarf!!!!"
    (ja, sogar vier Ausrufungszeichen setzt er dahinter).

    Aus dem Hinterhalt agieren, das kann er sehr gut, der miese Max (nomen est omen), er tat es auch schon in jüngster Vergangenheit als Floyd, Beagle Albert, M-FD-6869 und andere.

    Offenheit ist nicht seine Stärke – oder ist es seine schwarze Seele, die ihn so hinterhältig handeln lässt?!

    Der Papst schämt sich für die entsetzlichen Vorgänge in seiner Kirche – für die Falschheit eines Scheinheiligen aus Wallenhorst schäme ich mich!!!!

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  2. Schon kleinen Kindern bringt man beizeiten bei, das "Petzen" eine unschöne Art der Übermittlung von Gehörtem oder Gesehenem ist und dass es meistens den "Petzer" an den Pranger stellt und ihn als unanständigen Menschen entlarvt.

    Bei denen, die den Kinderschuhen schon längst entwachsen sind, nennt man diesen Vorgang des Mitteilens von Gehörtem oder Gesehenem – Denunziation.

    Während man über "kleine Petzer" noch mild lächeln kann, wenn sie sich auf ihr unschönes Petzen angesprochen, verschämt und mit roten Ohren davon machen, zeugt Denunziation bei Erwachsenen gelinde gesagt, von einer der erbärmlichsten Charaktereigenschaften bei einem Menschen.

    "Der größte Lump im ganzen Land ist immer noch der Denunziant" schrieb einst Hoffmann von Fallersleben.

    Was mögen die Motive dieses scheinheiligen "Petzers" gewesen sein, Neid und Rachegefühle?

    Denunzianten hat es in jeder Zeitepoche gegeben und oft verzögerten sie durch ihr schändliches Tun nur den Niedergang von diktatorischen Machtstrukturen.

    Auch das "Buch aller Bücher" beschreibt einen Judas, einen verräterischen Denunzianten – aber den muss man sich ja nicht unbedingt zum Vorbild nehmen!

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  3. Also wenn das echte Abbild eines Kirchenfensters "zynisch und geschmacklos" ist scheint die Kritik an der Fürsorge mancher Glaubensbrüder schon länger anzuhalten.

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