Sonntag, 20. Dezember 2009

Was macht ein Verein, der einen Maulwurf ( oder wie heißt die weibliche Form?) in den eigenen Reihen vermutet ? Also ein meist im Dunklen lebendes Getier, das das Tageslicht scheut ?
Richtig !
Er versucht, das Getier zu entlarven und kalt zu stellen.
Und wie macht das ein schlauer Verein ?
Richtig !
Er benutzt dazu am besten seine Gegner, die ,ohne es zu bemerken, geifernd mithelfen, den charakterlosen Wendehals zu entlarven.
Genaue Angaben gefällig ? Gerne !

Man versende an alle Mitglieder eine Einladung zur einer Mitgliederversammlung. Diese Einladung, die übrigens leicht erkennbar die satzungsmäßige Ladungsfrist nicht einhält, ist eine Falle. Man baue in die Tagesordnung und in die Einladung zur Versammlung zwei nette Klopper ein.

Einmal soll zum Ehrenpräsidenten ein nicht ganz unbekannter Rechtsanwalt ernannt werden. Eine (provokative) Mitteilung, die manchem selbst ernannten Verbraucherschützer und Self-Made-Journalisten das publicitygeile Wasser im Munde zusammenlaufen lässt.

Des weiteren baue man in jede einzelne Einladung einen individuellen Fehler ein, also in jede Einladung einen anderen.

Wenn nun das passiert, was man erwarten kann, dass nämlich der Journalist, der nicht einmal zum Mitarbeiter des Grevenbroicher Tageblatts taugen würde. diese Einladung „plötzlich“ in Händen hält und darüber ohne weiter Recherche und ohne weiteres Nachdenken berichtet, hat man mit zwei Kloppern zwei Bekloppte entlarvt. Den Maulwurf aus Steinhagen und den Schreiberling !

Knallhart recherchiert und nachgefragt, Herr Journalist, sind Ihre anderen Berichte eigentlich auch so gehaltvoll und richtig ? Weisse (jetzt) Bescheid, Schätzelein ? Wie sagte der Möchtegern-Pulitzer aus Herford so treffend ?

„Guten Morgen, Welt. Zeit, ins Bett zu gehen. Die heutigen, nächtlichen Recherchen waren immerhin fruchtbar und lohnten sich. Gute Nacht!“

Bleib einfach drin !

13 Kommentare:

  1. amüsant konstruiert, Prädikat: lesenswert!

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  2. Dass sich Menschen für ihre negativen Verhaltensweisen doch immer Vergleiche aus der Tierwelt suchen müssen.
    Und ausgerechnet ein kleiner, überwiegend unterirdisch lebender Säuger – der friedliche Maulwurf, der nur manchmal Kleingärtner ärgert, wenn er ausgerechnet im Zierrasen sein Dasein verrät – muss für menschlichen Verrat herhalten.

    Die weibliche Form ist einfach das Maulwurfweibchen oder umgangssprachlich die "Maulwurfsfrau", wenngleich das ja nicht so zutreffend ist im menschlichen Vergleich.
    Denn der Maulwurf ist Einzelgänger und nur zu bestimmten Zeiten treffen sich die Partner – Paarungszeit genannt – und hier hinkt der Vergleich nach meinem derzeitigen Kenntnisstand wohl etwas, wenn der Maulwurf aus Steinhagen kommt...

    Journalisten leben auch von "Sensationen" – wenn sie dabei schlecht recherchieren in der Regel nicht sehr lange. Und das ist auch gut so.

    Nichts verunsichert den "Durchschnittsbürger" mehr als Sensationsjournalismus, der zudem noch wirtschaftlichen Schaden verursacht, wenn es um die Verunsicherung von Verbrauchern geht (ich erinnere da nur mal an solche Themen wie BSE und Geflügelpest, die sogar den entsprechenden Markt zum Leidwesen der Erzeuger zusammenbrechen ließen).

    "Selbsternannte Verbraucherschützer" sind daher genau so überflüssig wie "selbsternannte Journalisten", denn es bedarf auch hier gewisser "handwerklicher Fertigkeiten" – oder würde sich einer von diesen Klugsch...... jemals von einem selbsternannten Chirurgen den Bauch aufschneiden lassen?

    Vielleicht sollte der ein oder andere die besinnliche Weihnachtszeit nutzen, um auch zur Besinnung zu kommen.

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  3. Inwieweit unterliegt denn eine Einladung zur Mitgliederversammlung eines gemeinnützigen, durch Steuergeldern finanzierten Vereins der Geheimhaltung?

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  4. Sehr interessant und aufschlussreich,

    nun wird der 4. Advent und besonders der 21.12., für mich besonders schön werden.
    Für alle einen angenehmen Sonntag, mit viel
    Schnee, sendet aus OWL:

    niobe1958

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  5. Die Vermutung lag nahe und hat sich also inzwischen bewahrheitet:
    Man schaut über den eigenen Tellerrand hinaus und beginnt sich um andere Dinge zu kümmern, die schon an anderen Stellen (und mehr als flüssig)breitgetreten werden - und fällt damit auf die Nase!
    Ich habe zwei Journalisten in meinem sorgfältig ausgewählten Freundeskreis und die haben Geschichte und/oder Germanistik studiert - nicht etwa die Anleitung zum Betreiben eines Blogs.

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  6. Ach Lore wie recht Du hast. Die selbst ernannte Ikone Frickemeier hat sich doch schon lange selbst Disqualifiziert. Nur merkt das keiner? Allein schon die Show die er mit dem Katzentyp bei Boo abgezogen hat. Alles nur um keine Fragen zu beantworten. Denn er ist derjenige der überall immer von sich ablenkt!

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  7. Respekt, solch ausgeklügelte "Pressearbeit" hätte ich dem sonst etwas trägen Präsidium niemals zugetraut.

    Wenn da nicht ein externer Berater dahintersteckt...!

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  8. Ach der Herr Baumann. WelchenBerater vermuten Sie denn dahinter? Alles was mit Frickemeier zu tun hat, zerplatzt doch gerade wie eine Seifenblase. Was den sogenannten E.V. angeht schreibe ich lieber nix bis Herr Neuber sich zur Ehrenwürde geäussert hat.

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  9. @ein wissender
    ich kenne eine email worin herr neuber selbstverständlich die wahl annehmen würde

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  10. Herr Wissender, nur so viel: Für eine Ehrenpräsidentenwürde werden stets Personen vorgeschlagen, die sich für den Verein besonders verdient gemacht haben. ;-)

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  11. Verehrter Herr Baumann, so weit klar. Aber den besonderen Verdienst kann man sich ja auch denken. Aber die Frage bleibt, wird der von uns allen geschätzte Anwalt Neuber dieses Amt annehmen oder nicht? Das kann er uns nur selber beantworten!

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  12. @ Jogholi

    Auch ich habe in meinem Freundeskreis eine Journalistin, die die volle Ausbildung – 2 Jahre Volontariat und 4 Jahre Journalistikstudium – durchlaufen hat und schon über 30 Jahre im Beruf tätig ist. Es gehört tatsächlich ein bisschen mehr dazu, um sich "Journalist" zu nennen.

    Interessant, dass gerade zu dieser Thematik eine Google-Werbung eingeblendet wird. Vielleicht versucht es unser "Online-Journalist" ja erst einmal mit einem 14-monatigen Lehrgang mit dem Studienziel

    "Sie lernen das journalistische Handwerk von der Pike auf kennen und beherrschen die wichtigsten journalistischen Formen."

    http://www.akademie-fuer-fernstudien.de/kreativitaet-und-persoenlichkeit/journalistin/?gclid=CO3RxKu16J4CFQkEZgodbnn7LQ

    Es wäre doch immerhin ein Anfang. ;-)

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  13. Es ist ja nicht nur das "Können". Er bezeichnet das ja als seinen Beruf, verfolgt damit wohl also eine Gewinnerzielungsabsicht. Wer bezahlt denn Geld für den alten Hut, daß "Dickerchen nicht mehr alle Kugeln am Christbaum hat"?

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